ERGÄNZUNG: Jetzt gibt es die Beiträge dieses Blogs auch als Instant Articles bei Facebook.
Sind euch Seiten mit AMP schon mal aufgefallen? Bei den Google Suchergebnissen auf dem Smartphone oder Tablett kann man die Abkürzung AMP oder aber das dazugehörige Symbol den Kreis mit einem Blitz immer öfter entdecken. Auch in der Facebook App gibt es immer häufiger verlinkte AMP fähige Seiten.
Am 24. Februar 2016 startete Google die Verwendung und gesonderte Auslieferung von Accelerated Mobile Pages. Es handelt sich dabei um speziell für die mobile Nutzung optimierte Websites. Solche Seiten werden in einer eigens entwickelten Version der Programmiersprache HTML gebaut. Ziel ist es, dass solche Angebote eine geringere Datenmenge als konventionelle mobile Websites haben und dadurch laden sie deutlich schneller.
Besonders beliebt sind AMP vor allem bei Medienhäusern. Nachrichten und Beiträge werden durch solche Systeme schneller im mobilen Umfeld angezeigt und bieten einen Mehrwert für den Leser.
Facebook hat sein eigenes System: Instant Articles. Die Variante von Facebook ist bisher aber für die meisten Anwender noch nicht so attraktiv, da die Entwicklungsumgebung anfänglich nur einer begrenzten Zielgruppe zur Verfügung stand. Mittlerweile gibt es für Entwickler auch die Möglichkeit eine Verknüpfung zwischen beiden Varianten einzurichten ((https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-verbindet-Instant-Articles-mit-Google-AMP-3726334.html)).
Was sind eigentlich Accelerated Mobile Pages?
Die Accelerated Mobile Pages sollen dazu führen, die Ladezeiten von Websites auf mobilen Endgeräten zu deutlich zu verbessern. Dies geschieht über einen speziellen HTML-Code, den Google AMP HTML genannt hat. Innerhalb des Derivates von HTML gibt es eine ausgeprägte Limitierung bestimmter Elemente einer Website. Dadurch wird zum einen die Größe und Menge der zu ladenden Dateien reduziert und das Lesen wird bereits während des Ladevorgangs ermöglicht.
Im Wesentlichen öffnen sich amp-fähige Seiten in zwei Teilschritten: Zuerst werden die Teile sofort geladen, die direkt nach dem Klick sichtbar sein müssen, erst im zweiten Schritt wird der Rest unbemerkt nachgeladen, der erst im weiteren Teil des Lesevorgangs benötigt werden.
Der weitere Vorteil wird erst nach der Indexierung durch Google ersichtlich. Denn bei Google validierte AMP Seiten werden im Cache von Google gespeichert, regelmäßig aktualisiert und noch weiter optimiert. Die kann zum Teil eine Zeitersparnis von 100 bis 250% beim Laden von Seiten bringen, selbst gegenüber von mobilen Templates.
Natürlich hat wie jede Sache, die mit dem Hause Google zusammenhängt nicht nur Vorteile, sondern meist auch Nachteile. Zum einen lässt sich natürlich bei so einem reduzierten Code nicht alles umsetzen, wie etwa auf einer Desktopseite und man muss sich an ein enges Korsett halten, wenn man in den Suchergebnissen von Google weit oben befinden möchte. Nach einigen Wochen Test muss ich für mich feststellen, dass das AMP Design gut gelungen ist und die Zugriffe von mobilen Endgeräten auf meinem Blog stärker zu genommen hat als bei Desktopgeräten. Auch wird der Blog im Durchschnitt deutlich häufiger auf der ersten Seite der Suchergebnisse angezeigt.
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AMP auf Timo’s Blog
Alle Beiträge, wie auch dieser, haben seit kurzem neben dem mobilen Template auch eine Variante von AMP. Wenn Ihr euch solch eine Seite einmal angucken wollt, dann braucht Ihr an die URL nur /amp anhängen z.B.: https://www.hoerske.de/blog/schleiereulen/amp/
Natürlich sind die Seiten primär nicht auf den direkten Aufruf ausgelegt, sondern um in Google Suchergebnissen schneller und weiter höher im Ranking angezeigt zu werden.
Die schlanken Gestaltungsmöglichkeiten des AMP Derivates von HTML passt wie ich finde gut zu Blog- und Nachrichtenseiten und sind sicherlich für komplexere Fotoprojekte oder Seiten mit umfangreichen Skripten für die dynamische Darstellung weniger geeignet.
Für diesen Blog passt es jedoch super und ich bitte euch die AMP Variante ruhig mal näher anzuschauen. Über Rückmeldungen freue ich mich wie immer sehr. Bis zum Stand heute sind insgesamt 28 von von 175 Beiträgen auf Google als AMP Seite indexiert und in den Suchergebnissen zu finden. Vielleicht entdeckt Ihr diesen Blog bei nächster Gelegenheit mal mit dem Blitz davor 🙂
Guter Überblick über das Thema. Bin bei Google auch schon über AMP gestolpert.