Hopfen ist vor allem als Inhaltsstoff des Bieres bekannt. Der echte Hopfen, Humulus Lupulus, ist als Kletterpflanze eine ausgesprochene Augenweide und rankt sich in seinem starken Wuchs um Mauern, Wände, Fassaden, Zäune oder Brüstungen.
So anspruchslos er scheint, hat er es aber dennoch in sich. Denn der Humulus Lupulus gehört zu der Gattung der Hanfgewächse und wird u.a. zum Brauen von Bier genutzt. Für die Bierherstellung werden nur die Früchte der weiblichen Hopfenpflanzen genutzt. Durch den Hopfen erhält das Bier das gewohnte herbe Aroma und die attraktive Schaumbildung.
Wird der Humulus Lupulus in einem Garten verpflanzt, darf sich der Besitzer über ein schnelles und stetiges Wachstum erfreuen. Er ist anspruchslos und besonders anpassungsfähig, was ihn zu einer Pflanze mit durchaus leichter Pflege werden lässt. Er kann eine Größe von 10 Meter erreichen, in der Regel wird er allerdings zwischen 6 und 8 Meter liegen.
Wilder- und Kulturhopfen
Die wilde Form des Hopfens ist in Gebüschen oder an Waldränder zu finden, vor allem dort wo der Boden trockene Flächen aufweist. Er kommt in Gruppen, selten aber auch in größeren Beständen vor. In Mitteleuropa ist die wilde Form des Hopfens relativ häufig anzutreffen.
Für den industriellen Anbau wird hauptsächlich Kulturhopfen verwendet. Dabei dient er am häufigsten zur Herstellung von Bier. Zum Bier brauen verwendet man die ausschließlich Ähren des Humulus Lupulus, die in der Brauerei auch als Dolden bezeichnet werden. Vereinzelt wird er auch zur Herstellung von herber Limonade genutzt oder zur Verarbeitung für medizinische Zwecke.
Das größte Anbaugebiet in Deutschland für Humulus Lupulus liegt in Hallertau ((Bayern)). Mit einer Fläche von 2.400 km² ist es nebenbei das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. So wird in Hallertau 86% des deutschen Hopfen produziert und 34 % der weltweiten Produktion angebaut.
In unserem Garten
Seit kurzer Zeit wissen wir, dass auch bei uns im Kleingarten Hopfen wächst. Bisher habe ich die wüchsige Kletterpflanze immer für wilden Wein gehalten und ordentlich zurecht gestutzt. Bei dem guten Wetter in diesem Jahr hatte ich keine Chance und jetzt sind reichlich Dolden gewachsen. So über das Spalier gewachsen, sieht es richtig gut aus.
Es ist klar, dass es kein wilder Wein ist. Ich freue mich sehr darüber und frage mich was ich mit den Hopfendolden anfange. Da ich bereits Wein kelter, kommt Bier brauen eigentlich nicht in Frage. Habt Ihr gute Ideen zur Verwendung oder Rezepte bei denen man Hopfendolden verwenden kann?
Off-Topic
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