25. November 2024 Timo Hörske - persönlicher Blog
Chilli

Pflanze der Woche: Chilli, eine Pflanze mit vielen Gesichtern

Der spanische Pfeffer (lateinisch: Capsicum annuum), umgangssprachlich besser bekannt unter dem Namen Chilli, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Ursprünglich stammt die Pflanze mit den typisch scharfen Früchten aus Süd- bzw. Mittelamerika. Mittlerweile ist sie bei Liebhabern von würzigen Speisen auf der ganzen Welt bekannt.

Sortenvielfalt zeichnet die Chilli Pflanze aus

Auch wenn die Chilli klassischerweise mit einer gewissen Schärfe verbunden wird, existieren zahlreiche milde Sorten. Zu der Gattung Capsicum annuum gehört neben dem sehr scharfen Cayenne ebenso der klassische Gemüsepaprika. Obwohl sich die meisten Sorten sowohl optisch als auch geschmacklich ähnlich sind, unterscheidet sich die Dosierung und Art der Anwendung im Essen erheblich. Während manche Sorten wie ein Gemüse, zum Beispiel als Beilage, verspeist werden, dienen andere als fein dosiertes Gewürz.

Chillis selbst anbauen

Sowohl in einem Topf auf der Fensterbank als auch in einem Gewächshaus lassen sich Chillis anbauen. Solange der Standort warm genug ist, genügt es vollkommen, die winzigen Samen in ein ausreichend großes Gefäß zu geben und die Erde feuchtzuhalten. Besonders gut gedeihen die Pflanzen bei konstanten Temperaturen von rund 25 Grad Celsius. Ein nährstoffreicher Boden sorgt für eine reiche Ernte.

Grüne oder rote Ernte – wo liegt der Unterschied?

grün oder rotEs gibt spezielle Sorten der Chilli, welche noch in grünem Zustand geerntet werden. Dazu gehören zum Beispiel die Jalapeno, die Serrano und einige Rocotos. Werden diese Sorten erst zu spät geerntet, erscheinen die ehemals knackigen Schoten weich und unansehnlich. Andere Sorten wie die Habanero werden erst dann geerntet, wenn sich die gesamte Frucht von einem hellen Grün in ein sattes Rot verändert. Grüne Sorten schmecken in der Regel etwas säuerlicher als rote Sorten. Rote Chillis schmecken dafür besonders fruchtig und tendenziell schärfer.

Pimiento de Padron – eine ganz besondere Sorte

Die Pimiento de Padron ist eine Paprika, welche üblicherweise in Galicien angebaut wird. Genaugenommen handelt es sich bei dieser Sorte um eine unreife Variante einer speziellen Paprika der Art Capsicum annuum. Das Aussehen ihrer Frucht erinnert stark an die artverwandten Jalapenos. In Spanien wird diese Chilli besonders gerne gegrillt oder gebraten und anschließend zu einem würzigen Salat verarbeitet. Doch es gibt noch zahlreiche weitere Speisen, für welche sie verwendet wird.

In unserem Kleingarten

Wie erfolgreich man Chilli selber anbauen kann, habe ich in diesem wirklich warmen Sommer gut erleben können. Eine einzelne Pflanze, im Angebot unseres Lieblingsgartencenters, hat zwei gute Dutzend durchgereifte sehr scharfe Schoten hervorgebracht. Darüber freue ich mich natürlich sehr. Es sollte laut Etikett zwar eine Pimiento de Padron sein. Optisch und geschmacklich gehe ich aber davon aus, dass es sich um eine andere Sorte handeln muss. Dieser überzeugt aber so gut, dass es mir eigentlich ganz egal ist. Ich werde versuchen aus den Samen neue Pflanzen für das nächste Jahr zu ziehen.

Off-Topic

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