Sonntag, Sonne, Sonnenblume so habe ich mir vorgestern vorgenommen, euch die neue Pflanze der Woche anzukündigen. Es ist rundweg nur heiß in Bremerhaven, viele Pläne für den Kleingarten fallen auf Grund der hohen Temperaturen aus.
Die Hauptbeschäftigung ist im Moment das Gießen. Das Projekt Gartenhäuschen- Streichen macht Fortschritte und viele leckere Dinge sind reif geworden und wollen geerntet werden. Den amtlichen Brokkoli habt ihr auf meinen Kanälen zweifelsfrei schon entdeckt. Ich kann sagen: Schlicht und einfach nur lecker. Es fällt nicht schwer, so die vergangene Gartenwoche zusammenzufassen.
Die Sonnenblumen in unserem Kleingarten lieben das warme, sonnige und sommerliche Wetter. Sie wachsen, blühen reichlich und sind ein Quell täglicher Freuden.
Sonnenblumen – Helianthus annuus
Die Sonnenblume wird gemeinhin gewöhnliche Sonnenblume genannt und bezeichnet eine Art aus der Gattung Helianthus (Sonnenblume) in der Familie der Asteraceae (Korbblütler). Als krautige Pflanze erreicht sie eine Wuchshöhe von meist 1 bis zu seltenen 3 Metern. Im Gegensatz zur Topinambur bildet die Sonnenblume keine Knollen aus.
Ursprünglich ist die wilde Sonnenblume von Nord- bis Mittelamerika verbreitet. Als Nutzpflanze wurde die Pflanze, nach archäologische Erkenntnissen, bereits 2500 v. Chr. in der Region des Mississippi und in Mexiko-Stadt angebaut. Aus Amerika nach Europa kamen die Samen der Sonnenblume erst 1552, im Gepäck von spanischen Seefahrern. Am Anfang wurde Helianthus annuus in Europa hauptsächlich als Zierpflanze genutzt.
Herkunft des Namens
Der botanische Name, Helianthus annuus, leitet sich von den griechischen Wörtern helios (Sonne) und anthos (Blume) ab. Die botanische Bezeichnung stammt aus der griechischen Mythologie und ist in einem Gedicht von Ovid überliefert worden. Denn einst verliebte sich das Mädchen Clytia in den den Gott Apollon. Dieser wies die junge Frau ab und die verschmähte Clytia setzte sich daraufhin nackt auf einen Felsen, aß und trank nichts mehr und beklagte ihr Kümmernis.
Sie schaute der Legende nach, neun Tage Apollo zu, wie dieser seinen Wagen über den Himmel führte. Ihr Leid wurde zu gelben und braunen Farben und sie verwandelte sich in eine „Sonnenblume“. Daher die Eigenschaft der Blüten der Helianthus annuus sich stets nach der Sonne (Apollos Sonnenwagen) auszurichten.
Diese Legende/ Geschichte hat einen Haken: Denn die heute als Sonnenblume bezeichnete Pflanze stammt aus Amerika. Das Gewächs aus der griechischen Mythologie muss daher etwas anderes gewesen sein. Es ist ein Vertreter der Gattung Sonnenwenden (Heliotropium) anzunehmen. Das Attributivum annuus leitet sich von der Bezeichnung für „jährlich“ ab und bezieht sich auf die einjährige Vegetationsphase der Pflanze.
Anbau im Garten
Die Sonnenblume fühlt sich im Kleingarten wohl, wenn sie einen tiefgründigen, humus- und nährstoffreicher Boden mit ausreichender Wasserversorgung vorfindet. Die Aussaat erfolgt Anfang April mit einem Reihenabstand von 75 cm und einem Abstand in der Reihe von 45 cm bei einer Saattiefe von 4 bis 6 cm.
Wir haben die Sonnenblumen aus dekorativen Gründen und der Gewinnung von Samen im Garten. Die äußerlich sichtbaren Zeichen der Erntezeit sind abgestorbene Blätter und gelb gefärbte Unterseiten der Blüten. Danach trocknen wir die kompletten Blütenstände mit den Kernen, legen diese für die Vögel im Herbst und Winter aus und die zahlreichen Gartenbewohner können sich darüber freuen.
In diesem Jahr sind unsere Sonnenblumen etwas spät dran und blühen noch nicht alle. Aber ich denke, in den nächsten Tagen sollten alle Exemplare soweit sein. Ich freue mich immer wieder über die goldigen und großen Blüten, die über die ganzen Beete strahlen.
Off-Topic
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