Das Wetter an diesem Wochenende ist nicht gartentauglich. Statt auf der Couch zu sitzen, nutze ich diese perfekte Gelegenheit, um die Küche in Beschlag zu nehmen und die gestrige Ernte aus dem Schrebergarten zu leckerem Brotaufstrich zu verarbeiten.
Heute habe ich vor, euch ein Rezept für eine feinherbe, nur leicht süße Konfitüre aus dreierlei Früchten vorzustellen.
Die Früchte
Die Saison für schwarze und rote Johannisbeeren sowie Kirschen ist in vollem Gange, unser Garten hängt voller leckerer Früchte. Schwarze Johannisbeeren sind pur und frisch vom Strauch für mich persönlich im Geschmack zu herb. Als Bestandteil für einen süßen Brotaufstrich sind sie aber genau richtig eingesetzt. Zudem harmoniert die feine Säure der Sauerkirschen ausgezeichnet mit dem herben Aroma der Johannisbeeren.
Um den genialen Geschmack der Konfitüre zu genießen, ist auf die richtige Zubereitung wert zu legen. Bei der Verarbeitung von frischen Beeren gibt es Einiges zu beachten. Vor allem ist auf die Einhaltung der Rezeptschritte zu achten, um die Herstellung schmackhaft umzusetzen.
Vier Schritte Rezept
Ich persönlich bin der Ansicht, dass ein gutes Rezept einfach und ausgewogen sein muss. Für meine feinherbe Konfitüre „Beerentraum“ braucht ihr je 200 g ungeputzter Früchte von roten und schwarzen Johannisbeeren, sowie 200 g Sauerkirschen frisch vom Baum. Zudem benötigt ihr 100 g Haushaltszucker und 300 Gelierzucker der Sorte 2:1. Das Rezept ergibt nach Herstellung fünf bis sechs kleine Gläser der Füllmenge 100 ml.
Schritt eins
Im ersten Arbeitsschritt werden die Johannisbeeren geputzt. Danach kommen sie in eine Schale und werden mit 100 g Zucker gesüßt und mit einem Stampfer angedrückt. Zudem verfeinert sie geschmacklich die Zugabe des Abriebs einer halben Zitrone.
Es empfiehlt sich diese Mischung dann mindestens 30 Minuten ziehen zu lassen. Die Zeit kann genutzt werden, um die Kirschen zu entsteinen.
Schritt zwei
Johannisbeeren haben viele kleine Kerne, welche mich persönlich immer in einem Brotaufstrich stören. Um zu verhindern, dass zu viele der störenden Kerne in der Konfitüre landen, wird die durchgezogene Beeren-Mischung mit Hilfe eines Siebes durchgestrichen.
Schritt drei
Fruchtmus und Kirschen werden in einem dritten Schritt mit 300 g Gelierzucker (2:1) in einem Topf gemischt und auf kleiner Flamme zum Kochen gebracht. Regelmäßiges Umrühren ist hierbei unersetzlich. Die Konfitüre sollte ungefähr 5 Minuten köcheln. Die richtige Konsistenz ist durch eine Gelierprobe zu überprüfen.
Schritt vier
Nach erfolgreicher Gelierprobe füllt ihr den fertigen Aufstrich in heiß ausgespülte Gläser ab. Sollte eurer Ansatz nicht gut gelieren, hilft die Zugabe eines kleinen Spritzers Zitronensaft. Der hohe Gehalt an Pektin in Johannisbeeren verhindert in der Regel größere Probleme.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen! Schreibt mir, wie es euch geschmeckt hat.
Off-Topic
Bei diesem Artikel hat Sabrina von vacuitas.de geholfen. Vielen Dank dafür.
Nach einer Textanalyse ist dieser Text zu 49% subjektiv, die wichtigsten Worte sind: Rezept, Kirschen, Konfitüre, Zugabe, Schrebergarten, Johannisbeeren, Wetter
Ein Computer würde diesen Text der Kategorie Garten zu ordnen.
Bildquellen
- Beerentraum: Sabrina Czak