Erich Kästner, der gefeierte Schriftsteller schuf mit seinem Gedichtzyklus ” Die 13 Monate” ein Werk, das sich noch immer großer Beliebtheit erfreut.
Aus dem Inhalt
Inhalt seiner Dichtkunst bilden die 12 Monate, die einzeln in jeweils einem Gedicht dargestellt werden. Den Schluss macht der sogenannte 13. Monat, der sich aus all den vorhergehenden Monaten das Beste herauspickt und von Kästner als Beschreibung eines fiktiven Schaltmonats erklärt wird. Am Ende fügt er dem Gedichtzyklus hinzu, dass ein Monat wie der letzte, eigentlich nicht existieren könne.
Der Gedichtband sprüht vor romantischer Idylle. Es kann als typisches Werk seiner Schaffenszeit in fortgeschrittenem Stadium gesehen werden. Denen allesamt diese zutiefst romantische Wirkung anhaftet.
Die ersten 12 Monatsgedichte entstanden im Auftrag der Schweizer Illustrierten Zeitung und die Gedichte erschienen ab Dezember 1952 monatlich in Serie. Erst 1954 schrieb er den dreizehnten Monat und das Vorwort zur Buchausgabe. Da das Werk zu begeistern versteht, folgten eine Menge an Vertonungen und Verfilmungen.
Die 13 Gedichte weisen unterschiedliche Länge sowie unterschiedliches Versmaß auf. Der Monat, der gerade besungen wird, tritt oft als Person auf. Sowohl die heiteren als auch die düsteren Seiten des jeweiligen Monats werden bedacht, und der Jänner beginnt mit der Geburt, sodass der gesamte Zyklus ein Menschenleben mit dem Älterwerden illustriert.
So schließt der letzte Monat des Jahres, der Dezember, mit der Vorbereitung auf den Abschied und steht für hohes Alter.
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Mögliche Interpretation
Somit könnte der 13. Monat als das Leben nach dem Tod wahrgenommen und interpretiert werden, das Erich Kästner ganz zum Schluss jedoch relativiert. Die 13 Monate regen zum Nachdenken an. Es können mannigfaltige Interpretationen herausgelesen werden, die es sich alle lohnt, zu überdenken.
Der Gedichtzyklus versinnbildlicht den Zyklus des menschlichen Lebens, das zu jeder Zeit wunderschöne Momente, aber gleichzeitig auch traurige Phasen beinhaltet. So können alle Phasen des Lebens, von der Geburt, der Kindheit, der Jugend, dem Leben als junger Erwachsener bis hin zum Älterwerden und dem Leben vor dem Tod positiv und negativ erlebt werden.
Wichtig ist, dass die Erinnerung nicht verblasst, wie Erich Kästner in seinem Vorwort schreibt. Denn man könne die Besinnung zwar verlieren, jedoch müsse man sie wiederfinden, um sie zu spüren.
Off-Topic
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Ein Computer würde diesen Text der Kategorie Kultur zu ordnen.
Moin, gute Inspiration…