Seit Jahren wird an der neuen Elbphilharmonie in Hamburg gebastelt und jetzt wurde sie endlich fertiggestellt. Am 11. Januar 2017 feiert die Elbphilharmonie ihre Eröffnung, wobei Sie nicht nur wundervolle Musik genießen können, sondern schon das Gebäude an sich ist eine wahre Augenweide. Es handelt sich um einen 110 Meter hohen Bau, welcher in der direkten Nähe zur Landungsbrücken der Elbe steht. Die Lage am Kaiserhöft ist von der traditionellen Hafennutzung sowie der Speicherstadt mit seinen zahlreichen Backsteinen geprägt und somit ein wahrer Hingucker. Um den Bau noch mehr in den Fokus zu rücken, wurde in die Hülle der frühere Kaispeicher A einbezogen.
Elbphilharmonie – Eine Perle in Hamburg
Schon der Sockel der Elbphilharmonie ist ein wahrer Blickfang, denn es handelt sich um einen gläsernen Aufbau in expressiver Form einer Wasserwelle. Verwendet wurden dazu zahlreiche Kristalle, welche dem Gebäude nicht nur seine besondere Form verleihen, sondern dieses auch noch im Licht tanzen lassen. Genauso aufregend wie die äußere Hülle ist der Innenbereich. Im großen Konzertsaal können es sich rund 2.100 Menschen gemütlich machen, wobei die Bühne direkt im Raum steht, weshalb Konzerte von rundherum bestaunt werden können. Der kleine Saal bietet immer noch 550 Plätze. Neben der kulturellen Nutzung im großen Saal sowie den übrigen musikpädagogischen Bereichen hat das Gebäude auch noch 45 Wohneinheiten und diverse gewerbliche Nutzungen zu bieten, wie zum Beispiel ein Fünf-Sterne-Hotel mit 244 Zimmern. Aber auch eine gastronomische Einrichtung und ein Parkhaus verstecken sich hinter der beeindruckenden Fassade.
Die Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg und ihr Programm
Sicherlich lässt sich solch ein Bau auch in Hamburg nicht einfach auf die Beine stellen, weshalb der Termin zur Eröffnung immer wieder verschoben wurde. Schon im Jahr 2010 sollte die Elbphilharmonie eigentliche Ihre Pforten öffnen, doch die Bauherren waren mit dem Bau des Gebäudes noch nicht fertig. Immer wieder wurde die Eröffnung verschoben. Die Bauübergabe am 31. Oktober 2016 konnte aber endlich eingehalten werden, weshalb die Elbphilharmonie schon bald der ganzen Welt offenen steht.
Natürlich werden nicht einfach nur die Türen nach Hamburg geöffnet und fertig. Das Programm der Eröffnung ist vielfältig und beeindruckend und endet erst nach einem dreiwöchigen Festival. Die Karten für das Programm waren dabei schon Monate im Voraus vergriffen, wobei 1.000 Tickets verlost wurden. Die Eröffnungskonzerte liegen in den Händen des NDR Elbphilharmonie Orchesters, die im großen Saal auftreten. Sie werden genussvolle Musik von Beethoven, Cacalieri, Rihm, Wagner oder Zimmermann vernehmen. Das vollständige Programm der Eröffnung ist aber noch ein Geheimnis, doch sicherlich wird Sie Chefdirigent Thomas Hengelbrock und sein Orchester auf eine wunderbare Reise mitnehmen, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Besonders beeindruckend ist, dass ein programmatischer Bogen von der Renaissance bis zur Gegenwart geschlagen wird, sodass jeder Hamburger-Gast vollkommen auf seine Kosten kommen wird und einen unvergesslichen Abend erlebt.
Hi Herr Hörske,
danke für den Beitrag über die Elbphilharmonie hier in unserer Perle Hamburg. Natürlich ist das einer der größten Projekte im Rahmen der HafenCity und deren Erweiterung.
Es gibt allerdings auch Kritisches. Die Kostenexplosion sowie die Exklusivität sind nicht nur für die Elbphilharmonie sinnbildlich, sondern der gesamte Stadtteil HafenCity ist hier in Hamburg nicht unumstritten.
Lieben wir die Elbphi?
Und ob. Genauso wie mein sein Kind liebt, muss erlaubt sein, es hin und wieder auf seine Fehler hinzuweisen, aus Liebe, nicht aus Hass, wie gerne Politiker und Wohlhabende in der Stadt dies sagen.
Hamburg ist eine Großstadt mit typischen Problemen. Es gilt das Potential für alle zugänglich zu machen und nicht nur für Einige.
Was denken sie?
In meinem Hamburg Blog gehe ich darauf noch im Detail und berichte aber auch über die schönen Seiten, die dieses Leuchtturmprojekt trotzdem mit sich bringt.
Positivität und Kritik muss sich nicht immer ausschließen, oder?
Nic Hammauburg, Hamburg Stadtblogger