Das Land ist weiter gespalten wenn es um die Frage nach der Legalisierung von Cannabis geht. Das spiegelt sich auch in den Positionen der einzelnen Bundesländer ab, die durchaus unterschiedliche Sichtweisen haben. Befürworter wie der Chef der Grünen Cem Özdemir, ebenso wie Gegner des Konsums haben stichhaltige Argumente.
Die Beurteilung des legalen Eigenverbrauchs geringer Mengen einer leichter Drogen wie Gras stellt sich in den deutschen Bundesländern unterschiedlich dar. Während in Berlin, Hessen, Schleswig Holstein und Nordrhein-Westfalen moderate Richtlinien, die einen Besitz zwischen sechs bis zehn Gramm zulassen, weht in den restlichen Ländern der Republik ein anderer Wind.
Das Jahr 2016 ist geprägt von der Diskussion um die Rolle von Haschisch als Therapeutikum und dem damit verbundenen legalen Eigenanbau. Die Politik hat verstanden, dass THC einen positiven Effekt auf Schmerzen, Appetitlosigkeit und Stimmungsschwankungen hat. So ist Gras ein zugelassenes Therapeutikum bei Krebs, Aids und Multipler Sklerose, das auf Rezept zugeteilt wird.
Aufgrund des hohen Preises, werden die Stimmen nach dem straffreien Eigenanbau lauter, der von den Grünen geduldet würde. Der Perspektivenwechsel – von der Droge zum Therapeutikum – hat die Politiker in Zugzwang gebracht, wenn sie eine Zweiklassenmedizin verhindern wollen.
Auf der Gegenseite wird die berechtigte Kritik geübt, dass ein erlaubter Anbau eine Lawine lostreten könnte. Cannabis ist eine Droge und der Besitz, wie auch der Anbau muss unter Strafe stehen. Um einen rapiden Anstieg des privaten Anbaus leichter Drogen zu verhindern, müsste dieser in stattliche Hände gelegt werden. Hier ist von der Politik weitblickendes Handeln gefragt.
Meine Positionen zum Thema findet Ihr hier und hier.