Eine weitere Pflanze ist in der letzten Woche, kurz vor Ostern, bei mir eingezogen. Aus der Familie der Cactaceae, d.h. der Kakteengewächse und der Gattung Rhipsalis findet sich nun auch eine Rhipsalis burchellii auf meinem Fensterbrett.
Beschreibung
Als epiphytisch wachsend hat die Rhipsalis burchellii zahlreiche, kleinere, hängende, reich verzweigte und in Wirteln angeordnete verzweigende Triebe.
Zusammengesetzte Areolen befinden sich an den Triebspitzen. Die Triebe können die Farben hellgrün bis purpur annehmen, sind lang, drehrund, sehr schlank und nur wenig sukkulent ausgeprägt. Im Gegensatz zu den bis zu 60 cm langen Haupttrieben haben die äußersten Seitentriebe nur eine Länge von 6 cm bei einem Durchmesser von 1 bis 2 mm. Es gibt eine leichte Bewollung der Areolen, diese sind aber nicht als Borsten ausgebildet.
Die häufig ausgebildeten Blüten sind weiß, glockenförmig und bilden sich zu meist zahlreich an den Triebspitzen. Diese werden bis zu 15 mm lang. Die sich daraus bildenden Fruchtkörper sind leuchtend rötlich, magentafarbend und in einigen wenigen Fällen bishin zu einem kräftigen Purpur.
Herkunft
In ihrer natürlichen Heimat, den brasilianischen Regionen São Paulo, Paraná und z.T. Santa Catarina, kommt die Rhipsalis burchellii hauptsächlich in Höhenlagen über 900 m ü.N.N. vor.
Klassifizierung und Gefährdung
Die Erstbeschreibung erfolgte 1923 durch Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose. (( N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV, The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 225 ))
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Cactoideae Tribus: Rhipsalideae Gattung: Rhipsalis Untergattung: Erythrorhipsalis Art: Rhipsalis burchellii
Die Rhipsalis burchellii hat den Status „Least Concern (LC)“, d.h. sie wird als nicht gefährdet geführt in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN . (( Taylor, N.P. & Zappi, D. 2013. Rhipsalis burchellii. The IUCN Red List of Threatened Species 2013: e.T151743A556658. http://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2013-1.RLTS.T151743A556658.en. Stand 28. März 2016 ))