19. Dezember 2024 Timo Hörske - persönlicher Blog

Post aus meiner Küche: Sommer im Glas

AEG_PamK_Sommer_HeaderAuch dieses Mal war ich bei der Aktion von PAMK (Post aus meiner Küche) dabei. Nicht mehr ganz passend zum Wetter dadraussen war die Aufgabe den Sommer ins Glas zu bringen. ((http://www.postausmeinerkueche.de/allgemein/sommer-im-glas-unsere-sommer-tauschaktion-von-post-aus-meiner-kueche/))

Von mir gingen 4 Kleinigkeiten nach Braunschweig. Unter Anderem mein Lieblingsgelee: Brombeere meets Freimarkt. Eine kulinarische Hommage von dunklen Früchten und gebrannten Mandeln:

  • 1 Kilogramm Brombeeren
  • 5 Nelken, 1 Stange Zimt
  • 1 Teelöffel Vitamin C
  • 500 Gramm Gelierzucker 2:1
  • 100 Gramm Mandelsplitter
  • 2 Esslöffel braunen Zucker

Zu Allererst werden die Brombeeren mit dem Gelierzucker vermischt und mit einem Stampfer angematscht, dass sorgt dafür das ordentlich Saft austritt. Dann streut man das Vitamin C über die Masse so bleibt die Farbe gut erhalten. Die Nelken und der Zimt kommt in einen Kaffeefilter oder ähnliches und wird für 2 Stunden in die Brombeeren gegeben. Dann wird das Aroma besonders gut angenommen.

Wärend die Brombeermasse durchzieht, können wir uns schon um die gebrannten Mandeln kümmern. Dazu bedarf es etwas Fingerspitzengefühl. Die Mandeln kommen in eine leere Pfanne, am Besten mit Anti-Haftbeschichtung, ohne zusätzliches Fett. Dann kommt der braune Zucker hinzu. Alles langsam erwärmen unter ständigem umrühren, der Zucker wird schnell flüssig. Nun heißt es es schnell alles gut verrühren, sodass alle Mandeln damit bedeckt sind. Die kandierten Mandeln kommen zum auskühlen und müssen nur noch kleingebrochen werden.

Der Filter mit den Gewürzen kommen nach 2 Stunden aus den Brombeeren. Diese werden dann püriert und durch eine Passiermühle gedrückt. Der gewürzte Saft muss dann nur noch ca. 5 Minuten aufgekocht werden. Die Mandeln unterheben und noch heiß in Gläser füllen. Fertig und genießen.

Mich erinnert dieses Gelee immer an den Sommer, fruchtig und würzig, erinnert an einer Spaziergang über den Freimarkt im Sommer.

Das nächste Sommergefühl im Glas das in die Post ging war ein Apfel-Limetten Gelee:

  • 0,75 Liter Apfelsaft naturtrüb (oder aber in meinem Fall selbstgemachter Apfelsaft)
  • Schale und Saft von einer Limette
  • 500 Gramm Gelierzucker 2:1
  • auch hier hilft ein Teelöffel Vitamin C zum Erhalt der Farbe, ist aber nicht so wichtig wie beim Brombeergelee

Den Saft von Apfel und Limetten mit dem Gelierzucker ca. 5 Minuten aufkochen und vom Herd nehmen. Die Limettenschalen unterrühren und noch heiß in die Gläser füllen.

Dieses Gelee ist ein erfrischender Sommergruß und nicht so süß.

Alle guten Dinge sind drei, daher gab es noch Oma´s Pflaumenmus dazu. Meine Oma hat mir vor langer Zeit ein einfaches Rezept dazu mit auf dem Weg gegeben:

  • 1 Kilogramm Pflaumen (gewogen mit Kernen)
  • 1 Stange Zimt, 1 Sternanis, 4 Nelken
  • 500 Gramm braunen Zucker

Für Pflaumenmus braucht es keinen Gelierzucker, da die natürlichen Bestandteile von Pflaumen an sich genug gelieren. Die Pflaumen werden entkernt und halbiert, der Zucker wird untergehoben und ordentlich durchgerührt. Dann kommen die Gewürze in einem Filter hinzu. Innerhalb von 2-3 Stunden bildet ich genug Saft im Topf und die Gewürze können raus. Anschließend wird alles für etwa eine halbe Stunde gekocht. Der Rest der Arbeit ist warten, denn Topf kommt in den Ofen bei etwa 150 °C. Um ein gutes Einkochen zu ermöglichen steckt man einfach den Stiehl eines Holzkochlöffels o.ä. in die Tür des Backofens sodass eine schmaler Spalt offenbleibt. Dann wartet man einfach ab bis der Pflaumensud soweit eingekocht ist bis die gewünschte Konsitenz erreicht ist. Wer Stückchen mag, kann den fertigen Pflaumenmus einfach noch heiß in Gläser füllen. Sonst wird vorher nochmal kurz püriert. Fertig.

So und damit meine Tauschpartner auch gleich probieren können habe ich noch ne Portion süße Brottaler gebacken:

  • 5oo Gramm Mehl (entweder Roggenmehl für ein eher dunkleres Brot oder Weizenbrot für hellere Alternative)
  • 350 Gramm Schrott (auch hier entweder Weizen oder Roggen beides schmeckt mir super)
  • 1 Würfel Hefe für helles Brot oder 2 Teelöffel getrockneten Sauerteig für das dunklere Roggenbrot
  • 2 Prisen Salz
  • etwa 200 ml Wasser
  • für die süßen Brottaler kommt noch 100 Gramm brauner Zucker und 50 Gramm gebrannte Mandeln (siehe oben) hinzu

Mehl und Schrott mischen, erste Prise Salz dazu. Hefe oder Sauerteig hinzu und mit dem Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Zweite Prise Salz hinzu. Den Teig dann mindest 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.

Für die Süße Variante wird der Teig anschließend mit dem braunen Zucker und den gebrannten Mandeln verknetet und dünn ausgerollt. Das Ganze nur noch ausstechen mit einer Form nach Wunsch. Bei mir meist kreisrund.

Dann werden die Taler nur noch für 10 Minuten bei 180 Grad gebacken und fertig. Lecker zu probieren von Gelees, Marmeladen und co.

So das waren meine 4 Beträge zu Post aus meiner Küche. Fehlen nur noch ein Bild dazu, bitte schön:

Brombeere meets Freimarkt, Apfel-Limetten Gelee, Oma´s Pflaumenmus und süße Brottaler
Brombeere meets Freimarkt, Apfel-Limetten Gelee, Oma´s Pflaumenmus und süße Brottaler

 

 

 

 

 

 

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